In Ergänzung des Forderungskatalogs „Gießen 2030“, den der JU Stadtverband Gießen Anfang des Jahres präsentierte, hat sich die Junge Union Gießen im Bereich der technischen Infrastruktur intensiv mit der derzeitigen Verkehrssituation in der Innenstadt auseinandergesetzt und sieht Anlass zu einigen Veränderungen, die zu einer Attraktivitätssteigerung Gießens führen können:

„Im Wege einer Entschleunigung des Innenstadtverkehrs und eines geringeren Risikos für Radfahrer und Fußgänger plädieren wir für sogenannte Fahrradstraßen in der unteren Bahnhofsstraße, der Schanzenstraße und des Reichensands ab dem Zebrastreifen.“, so Pressesprecher Maximilian Roth. Insbesondere die untere Bahnhofsstraße fällt seit Monaten aufgrund rasender und posender, tiefergelegter Autos auf. Mit sogenannten Fahrradstraßen schafft man – in Ergänzung zu den bereits drei geplanten Fahrradstraßen (Goethe-, Lony- und Löberstraße) – ein gesundes Mittelmaß zwischen Verkehrsreduzierung und Interessen der Radfahrer und Fußgänger in der Gießener Innenstadt. „Von einer Grünen-Verbotspolitik in Form einer komplett autofreien Innenstadt halten wir jedoch nichts“, merkt Roth an.

„Auch halten wir einen Zebrastreifen als Überweg in der unteren Bahnhofsstraße zwischen Löwengasse und Johannette-Lein-Gasse für dringend notwendig“, ergänzt Vorsitzende Kathrin
Schmidt. Schließlich wird die andersfarbige Pflasterung schon jetzt de facto von vielen Fußgängern als gefährlicher Überweg genutzt.

Ergänzend dazu ist es aus Sicht der JU auch ratsam, die Positionierung der Schilder der Parkleitsysteme grundlegend zu überdenken. So könnte eine Aufstellung in den Einfallstraßen Gießens zu Beginn dieser optimaler sein, als wie bisher zu nah in der Gießener Innenstadt. Hierzu sind die vom Magistrat kürzlich in den Gießener Tageszeitungen vorgestellten Umsetzungsmaßnahmen ein erster Schritt. Zusätzlich könnte man über diese elektronische Steuerung auch eine Umsetzung freier Parkplätze etc. pp. in die „Gießen App“ integrieren.

Fortgesetzt dieser Überlegungen könnten auch die Parkhäuser in Gießen mit einprägsameren Namen versehen werden. „Wenn man vom Römer-Parkhaus in Frankfurt spricht, weiß jeder, was gemeint ist. Solch einfache, aber einprägsamere Namen fehlen indes in Gießen. Auswärtige sind bereits bei dem zumindest unter Gießener bekannten „Fina-Parkhaus“ überfragt.“, fasst Kathrin Schmidt zusammen.

Nun liegt es am Rathaus: Seitens der handelnden Entscheidungsträger bedarf es sichtbarer und alsbaldiger Schritte, die in den vergangenen Jahren unter hauptamtlicher Dezernatsleitung der Grünen in eklatanter Weise verpasst wurden. In diesem Zusammenhang freut sich die Junge Union, dass der nun zuständige Dezernent Peter Neidel Stück für Stück die richtigen Akzente setzt und hoffentlich auch in Zukunft fortführt.

Auch die Gießener Allgemeine hat über unsere Ideen berichtet:
https://www.giessener-allgemeine.de/giessen/fahrradstrasse-gegen-ps-poser-13250718.html

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