Zur ersten Sitzungsrunde der städtischen Gremien im Jahr 2023 hat die CDU-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Gießen einen Antrag und zwei Anfragen eingebracht. Dabei resultierte die Idee des Antrags aus den Reihen der Mitglieder des JU-Stadtverbands.

So soll die Stadt Gießen mit dem Verein „Heimwegtelefon“, nach dem Vorbilds der hessischen Landeshauptstadt Wiesbaden, kooperieren. „Viele Menschen haben in der Dunkelheit Angst, alleine den Heimweg anzutreten. Das betrifft unter anderem viele junge Menschen, die aus einer Diskothek, einer Kneipe oder Gaststätte nach Hause laufen wollen, aber auch Pendlerinnen und Pendler, die nach ihrer Abend- oder Nachtschicht vom Bahnhof oder einer Bushaltestelle nach Hause laufen. Viele weitere Beispiele lassen sich finden. Zugleich nimmt das Angstgefühl der Menschen zu, insbesondere in der Dunkelheit“, erklärt CDU-Fraktionsvorsitzender Klaus Peter Möller. Daran setzt der Verein „Heimwegtelefon“ an. Das Heimwegtelefon ist ein Service, bei dem man nachts anrufen kann, wenn man sich auf dem Heimweg unwohl fühlt. „Am Telefon begleitet dann ein ehrenamtlich Tätiger des Vereins den Anrufenden bis nach Hause. Durch ein nettes Gespräch haben die Anrufer das Gefühl, nicht alleine nach Hause zu gehen. Dadurch fühlen sie sich nicht nur wohler, sondern strahlen auch eine größere Sicherheit aus. Das kann im besten Fall zu einer Vermeidung von Überfällen beitragen, weil der Anrufer aus der typischen Opferrolle herauskommt.“, erklärt Fraktionsmitarbeiter Maximilian Roth. Kommt es dennoch tatsächlich zu einem Übergriff, kann der Verein umgehend handeln und die Polizei informieren. Einer der Vorteile des Heimwegtelefons ist, dass es auch spät nachts noch zu erreichen ist, wenn Freunde oder Familie bereits schlafen.

Der Antrag wurde einstimmig im Hauptausschuss angenommen. Damit steht einer Annahme durch die Stadtverordnetenversammlung am 23.2.2023 nichts mehr im Wege. Über den weiteren Verlauf und zur Kooperationsvereinbarung bleiben wir am Ball und informieren darüber!

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